Elos-Angerbach

Cermit vom Angerbach
Nachdem wir uns bei mehreren Besuchen im Angerbach entschieden hatten einen Elo in unsere Familie zu integrieren fiel unsere Wahl recht schnell auf den kleinen Rüden Cermit. Zuerst wollten wir Cermit umbenennen, aber irgendwie passt der Name zu dem kleinen lustigen Kerlchen. Cermit kam mit etwas Verspätung am 16.07. bei uns an, da wir vorher noch in Urlaub waren und wir den kleinen Mann nicht gleich so stressen wollten. Als wir Cermit abholten hat er uns schon recht freudig begrüßt. Die doch etwas längere Fahrt im Auto hat Ihn zum Glück nicht so wirklich beeindruckt. Cermit durfte auch neben unserer Tochter sitzen und wurde entsprechend verwöhnt und umgarnt. Im neuen Zuhause angekommen musste erst einmal alles inspiziert werden. Alles wurde beschnuppert und er lief erst mal etwas traurig zum Tor. Es sah so aus, als hätte er etwas Heimweh. Doch die spielenden Kinder konnten Cermit recht schnell wieder motivieren. Für uns 5 Familienmitglieder fing eine neue Ära an, denn wir hatten noch nie einen Hund besessen und mussten selbst viele neue Dinge lernen. Wir waren gespannt wie die erste Nacht verlief und hofften der kleine Cermit mag sein Kuschelkissen für die Nacht. Leider Fehlanzeige. Cermit schlief im Hausflur auf dem Boden und das macht er bis heute noch so. Die erste Nacht war etwas unruhig für Cermit und auch wir waren immer mit einem Ohr wach und lauschten. Dieses Mal ging es noch schief mit dem Stubenrein sein, aber das war sicher für alle die Aufregung. Schon am zweiten Tag schlief der kleine Racker durch und wir staunten doch sehr und freuten uns darüber. Wir hatten so viele Informationen aus Büchern und Erfahrungen von anderen Hundebesitzern, aber Cermit hat es uns einfach gezeigt. Ja, es geht auch anders! Eine kleine Herausforderung hatten wir, aber noch. In unserem kleinen Häuschen befinden sich die Schlafräume und die Dachterrasse im oberen Stock und Cermit sollte ja nicht immer unten alleine sein. Das war eine größere Aktion, denn Cermit hatte mächtig Angst vor der Treppe. Diese Angst war selbst wenn man ihn getragen hat deutlich zu spüren. Oben oder unten war Cermit immer egal, aber die Treppe.. Nein die mochte er nicht. Nach mehreren Mails kamen von Angerbach die Durchhalteparolen und man sollte sich in Geduld üben. Dies hat sich zu 100% bewahrheitet. Cermit hat dann irgendwann versucht von oben nach unten zu laufen uns hat dann festgestellt, die Treppe ist gar nicht so schlimm wie sie aussieht. Warum machen mir denn die offenen Stufen Angst. Recht schnell hat er dann herausgefunden, dass er deutlich schneller oben oder unten ist, als getragen zu werden. Mit seinem Futter ging eigentlich alles soweit gut. Schließlich war er ja auch sein Futter gewöhnt. Nur mit den Zugaben… mhmm da kamen wir erst einmal nicht zurecht und haben probiert was er so mochte. Apfel, Kartoffel oder auch Naturjoghurt… nein, das mochte Cermit nicht so sehr. Er ist eben doch ein wenig wählerisch und mag lieber die herzhaften Dinge. Geflügel, Rindfleisch oder leckere Hundewurst.., mhmm, da konnte er nicht widerstehen. Inzwischen hat sich der Mix auch ganz gut eingestellt und er frisst auch mal Birne, Nudeln oder Hüttenkäse. Das Gassi-gehen mit Cermit wurde immer zu einem größeren Event, denn man glaubt gar nicht wie viele Leute einen ansprechen. Darf ich mal streicheln, was ist das den für eine Rasse, ist das ein Collie? Man kommt manchmal gar nicht mehr aus dem Reden heraus. So ein Elo zieht schon magisch an. Cermit hat immer viel Freude am Gassi gehen und möchte am liebsten die ganze Welt erkunden. Für uns war es erst einmal schwierig abzuschätzen wie viel und wie lange sollte man Gassi gehen? Wie verhalte ich mich beim Zusammentreffen mit anderen Artgenossen? Vor allem mit Artgenossen die nicht so ein freundliches Wesen besitzen. Wir beschlossen eine Welpen-Schule zu besuchen. Auch dies stellte sich als gar nicht so einfach dar. In der ersten Welpen-Schule hatte Cermit zwar auch seinen Spaß, aber die Trainingsmethoden und der Umgang hat uns persönlich nicht gefallen. Nach drei Besuchen haben wir den Kurs beendet und haben neu gesucht. Wir sind dann auch fündig geworden und haben ein paar Einzeltrainingsstunden genommen. Die Hundetrainerin mochte unseren kleinen Cermit auch recht schnell. Aufgrund von Terminschwierigkeiten sind wir aber derzeit mal wieder auf der Suche. Im Haushalt lief bereits nach kurzer Zeit alles recht gut. Cermit geht das erste Mal ca. um 6:00 Gassi und abends meist gegen 22:00 Uhr den letzten kleinen Rundgang. Diese Zeit hat sich auch bei uns ganz gut eingependelt und passt prima in unseren Alltag, da wir wegen der Schule der Kinder sowieso um 5:30 aufstehen müssen. Inzwischen kommt Cermit schon nach dem ersten Geräusch was sich nach wachwerden anhört hochgestiefelt und man wird wenn man nicht schnell genug ist mit Küsschen begrüßt. Er fordert dann schon, komm jetzt steht endlich auf und spielt mit mir, oder streichelt mich.
Durch unsere drei Kinder herrscht bei uns auch immer reger Publikumsverkehr. Freunde und Verwandte werden von Cermit aber genauso offen und freundlich begrüßt als kenne man sie schon ewig. So gar keine Berührungsängste mit neuem. Inzwischen hat Cermit auch einen festen Hundefreund gefunden. Ein 4 Monate älterer weißer Schäferhund Namens Leo. Wenn die beiden am Spielen sind schaut das manches Mal schon sehr gefährlich aus. Aber es ist eine Freunde ihnen zuzuschauen. Meist ist Cermit nach einem solchen Spielenachmittag erst einmal erschöpft und macht dann seine wohlverdiente Pause.
Wenn man Cermit jetzt sieht, denkt man sich, wie schnell er doch gewachsen ist. Sein freundliches Gesicht und seine offene Art ist aber immer alles überstrahlend.
Alles in allem kann man sagen Cermit ist ein Familienmitglied in kürzester Zeit geworden und wir wollten seine fröhliche und freundliche Art nicht vermissen. Die Entscheidung für Cermit war die absolut richtige Entscheidung. Wir können jedem die Rasse Elo nur ans Herz legen! Wenn einen Hund, dann schon ein Elo!